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Schnecken

Totholz bietet für waldbewohnende Schnecken einen wichtigen Lebensraum. Abblätternde Rinde, Risse und Löcher im Holz oder sogar ausgehöhlte Stämme bieten Rückzugsräume vor Trockenheit und Schutz vor Fressfeinden.

Besonders die größeren Nacktschnecken ziehen sich bei beginnender Trockenheit unter liegendes Totholz zurück. Hier hält sich die Feuchtigkeit länger, als am Waldboden.

 

Arten wie der Pilzschnegel (Malacolimax tenellus), der Baumschnegel (Lehmannia marginata) und der Schwarze Schnegel (Limax cinereoniger) sind typische Nacktschneckenarten, die regelmäßig in den gut strukturierten, altersdifferenzierten Laubwäldern oder Laub-Nadel-Mischwäldern des Nationalparks Hunsrück-Hochwald vorkommen. Wegen des fehlenden Gehäuses sind diese Arten trockenheitsempfindlicher, als Gehäuseschnecken, die sich bei Trockenheit erst einmal ins Gehäuse zurückziehen können, um dem Wasserverlust zu entgehen.

Der Schwarze Schnegel ist wegen seiner Größe (bis zu 20 cm Länge) recht beeindruckend, der kleinere Pilzschnegel aufgrund seiner manchmal gelben bis gelborangenen Färbung ein attraktives Fotoobjekt. Sie sind am besten an größeren liegenden Totholzstämmen unter der sich ablösenden Rinde zu finden.