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Nationalpark-Tor Keltenpark

Nationalpark-Akademie

Von Bäumen und Menschen: Ein- und Auswanderung in die Alte und Neue Welt - eine forsthistorische Analyse

Start: 19:00 Uhr Dauer: ca. 1-2 Stunden Treffpunkt: Ringwallstraße 80, 66620 Nonnweiler

Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sichern u. a. reichlich vorhandene Waldressourcen des nordamerikanischen Kontinents die Existenz deutscher Emigranten verschiedenster religiöser Minderheiten.

Im 18. und 19. Jahrhundert wird die deutsche Auswanderung u. a. durch regional aufkommende Holzversorgungsengpässe verstärkt. Auswanderer aus dem Raum Saar-Hunsrück finden ihr Auskommen zum Teil in auf Holzkohle basierten Eisen- und Glashütten in Pennsylvania und New York State. In dieser Zeit werden wuchskräftige nordamerikanische Baumarten nach Deutschland exportiert, um devastierte deutsche Wälder – auch im Raum Saar-Hunsrück – vorratsreich aufzubauen.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind erstmals in den USA große Waldrückgänge zu verzeichnen. In der Folgezeit werden in Übersee vermehrt Kahlflächen aufgeforstet.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts findet bis zum Zweiten Weltkrieg ein intensiver deutsch-amerikanischer Fachaustausch statt.

Der Vortrag bietet zu den genannten Aspekten vertiefende Einblicke anhand von Archivalien, Auswandererbriefen und historischem Bildmaterial.

Prof. Dr. Uwe Eduard Schmidt war bis 2024 Inhaber der Professur für Wald- und Forstgeschichte an der Universität Freiburg.

(Bild: Felipe Kuhn Braun Rodung bei Sao Leopoldo um 1900)

Preis

Diese Veranstaltung ist kostenlos.