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Aktuelle Plakat-Aktion gestartet: Teil einer crossmedialen Kampagne des Nationalparks

Seit letzter Woche hängen in der Region großflächige Plakate an vielen Stellen rund um den Nationalpark. Das Naturschutzgebiet lädt damit zu sich ein. Die Werbeflächen sind Teil einer crossmedialen Kampagne, die die Nationalparkverwaltung aktuell gestartet hat, um stärker für den Nationalpark zu sensibilisieren. An rund 250 Standorten der Region finden Interessierte in Thekenaufstellern das WILDkatz-Magazin des Nationalparks.

Der Leiter der Abteilung für Kommunikation, Umweltbildung und Regionalentwicklung beim Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Sören Sturm, sagt hierzu: „Wir müssen die Menschen vor ihrem Besuch im Nationalpark besser erreichen. Deshalb haben wir in den letzten Monaten daran gearbeitet, verstärkt dort zu sein, wo die Menschen auch in einer weltweiten Pandemie unterwegs sind. Neben unseren Nationalpark-Partnern und den Tourist-Informationen setzen wir deshalb auf die Betriebe, die den täglichen Bedarf der Menschen decken, wie beispielsweise Apotheken und Banken, aber auch den Einzelhandel. Ergänzt wird diese Präsenz durch Großplakate, die die zentralen Anlaufpunkte wie die Nationalpark-Tore oder die vielen Angebote, gerade unsere Nationalpark-App in Erinnerung rufen und bekannter machen.“

Das oberste Ziel eines Nationalparks ist und bleibt „Natur Natur sein lassen“. Um die Menschen für Nationalpark und Naturschutz zu sensibilisieren, wird deshalb stärker in der Region geworben. Dazu gehört auch, Interessierte in entsprechende Bereiche einzuladen, durch attraktive Angebote an den Nationalpark-Toren, schöne Wanderwege wie den Traumschleifen oder der Radrundroute für Tourenfahrer mit E-Bike, Gravelbike oder auch Rennrad. „Das ist ein sehr attraktives Angebot, um das uns viele andere Schutzgebiete beneiden“, so Sturm. Gerade der digitale, kontaktlose Begleiter, die Nationalpark-App, wird derzeit gleich von mehreren Schutzgebieten mit Blick auf eine eigene Anwendung geprüft.

WILDkatz-Magazin: Programmheft des Nationalparks im Thekenaufsteller

Das aktuelle Magazin WILDkatz des Nationalparks stellt diese Angebote vor und wird seit Anfang des Jahres an deutlich mehr Anlaufpunkten in der Region angeboten. „Wir wissen auch, dass dabei der Blick auf die Nationalpark-Region alleine nicht ausreicht. Viele Gäste kommen aus dem Umkreis von 60 bis 90 Minuten. Hier müssen wir ebenfalls präsenter werden. Und je näher wir an den eigentlichen Nationalpark herankommen, desto wichtiger wird das. Unser Ziel ist es, die Gäste vorab besser zu informieren. Nicht erst oder nur, wenn sie schon bei uns sind“, so Sturm weiter. „Das ist für uns aber auch ein echter Kraftakt. Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, dass innerhalb eines Jahres seine Vertriebskanäle verfünffacht. Und das ohne mehr Personal zur Verfügung zu haben.“

An etwa 250 Standorten der Region ist das WILDkatz-Magazin nun schon im Thekenaufsteller (siehe Beispielbild) erhältlich. „Und die Nachfrage reißt nicht ab. Sie wird sehr gut ergänzt durch die vielen Kooperationen mit Unternehmer*innen aus der Region, die mit der Keltenkatze werben“, freut sich Matthias Spieles, der die Anfragen als Produktleiter der Partnerbetriebe koordiniert.

Das Programmheft WILDkatz erscheint jedes Jahr neu und enthält wichtige Informationen über den Nationalpark und die Angebote rund um das Großschutzgebiet. „Wir sind ein Ort, an dem sich der Wald und alle dort lebenden Arten ungestört entwickeln können“, ergänzt Sören Sturm: „Das zieht die Menschen in die Natur. Deshalb arbeiten wir daran, den Tourismus bei uns und damit auch in der Region nachhaltiger zu machen. Das Programmheft hilft uns dabei. Von allgemeinen Informationen, wichtigen Anlaufpunkten, konkreten Angeboten wie digitalen – oder sofern möglich – auch analogen Ranger- oder Erlebnistouren, den Traumschleifen bis hin zu den vielen Partnerbetrieben und Merchandising. Die WILDkatz bietet alles in einem Heft.“

Nationalpark setzt auf crossmediale Vermarktung

Ein Programmheft alleine reicht dabei natürlich nicht. Die Bekanntheit des Nationalparks soll gezielt an verschiedenen Stellen erhöht werden. Und das immer mit dem Bestreben, das auch mehr Gäste nicht mehr Schäden hinterlassen. Ist der Nationalpark in der Öffentlichkeit nicht bekannt und präsent, können übergeordnete Ziele nicht erreichen werden. Mit dieser Problematik ist der Nationalpark nicht alleine. Alle Nationalparks deutschlandweit verzeichnen gerade während der Corona-Pandemie einen Zuwachs an neuen Besucher*innen. Viele von ihnen wissen nicht, dass sie sich in einem Naturschutz-Gebiet bewegen. Und so mehrt sich in den Großschutzgebieten auch der Müll und partiell leider ebenfalls die Zerstörung sensibler Naturschutzbereiche.

Deshalb arbeitet die Nationalparkverwaltung Hunsrück-Hochwald deutschlandweit mit der Dachmarke Nationale Naturlandschaften e.V. an vielen Pilotprojekten und versucht diese im Anschluss kontinuierlich fortzuführen. Durch die Zusammenarbeit mit den Vermarktungsorganisationen wie der Tourismus Zentrale des Saarlandes und der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH wurden Bloggerreisen und Instahikes organisiert. „Dabei haben wir nicht zum Ziel gehabt, eigene Instagram-Accounts zu füllen. Wir wollten in die Zielgruppen hineinkommen und die Multiplikatoren für unsere Ziele sensibilisieren.“, so Mariam Landgraf, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Online-Kommunikation. „Darüber hinaus erreichen wir die Besucher*innen vor Ort derzeit sehr gut mit der Nationalpark-App. Für die Einführung im Mai 2020 haben wir eine eigene Social Media-Kampagne gefahren. Im letzten Jahr hatten wir eine Reichweite mit insgesamt rund 500 Millionen Kontakten alleine in Online- und Social Media-Medien.“

Und es macht sich spürbar bemerkbar, dass der Nationalpark stärker wahrgenommen wird. Im Jahr 2020 waren die Besucher der Website des Nationalparks bereits doppelt so hoch wie im Jahr davor. Derzeit sind die Print-Produkte wie die Starterkarte (aktuell vergriffen) und das Programmheft stark gefragt. Alleine in den ersten drei Monaten im Jahr 2021 wurden so viele WILDkatz-Magazine verteilt wie im gesamten letzten Jahr verteilt.

Die WILDkatz gibt auch als Online-Ausgabe unter www.nlphh.de/wildkatz