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Erste Bauarbeiten am Wildfreigehege Wildenburg sind gestartet

Der Betrieb des Wildfreigeheges an der Wildenburg geht ab Januar 2024 übergangsweise an das Nationalparkamt. Die Sanierung und Neugestaltung des Nationalpark-Tors starten bereits jetzt. Das Land stellt für die Arbeiten über 4 Mio. Euro in den kommenden beiden Jahren bereit. Zur Planung der nächsten Schritte trifft sich das Nationalparkamt mit den regionalen Akteuren vor Ort.

Es wird ungemütlich im Wildfreigehege. Der Herbst ist da, es regnet. Nationalpark-Leiter Dr. Harald Egidi ist Anfang der Woche gemeinsam mit Abteilungsleiter Jan Rommelfanger trotz der ungemütlichen Witterung mit offenen Blick im Wildfreigehege unterwegs. Er hat sich mit Uwe Schikorr, Projektleiter im Nationalparkamt und zuständig für die Planungen am Nationalpark-Tor, mit Uwe Weber, Verbandsbürgermeister und mit Caroline Conradt von der Tourist-Info Herrstein verabredet. Gemeinsam werden die nächsten Maßnahmen und Planungen für die Sanierung des Nationalpark-Tors Wildenburg besprochen. Für die nun anlaufenden Arbeiten werden in den Jahren 2023 und 2024 durch das Land über 4 Mio. Euro bereitgestellt. Verbandsbürgermeister Uwe Weber freut sich, dass es nun endlich losgeht und konkrete Zusagen vorliegen. Sie stellen für ihn ein erfolgreiches Zusammenspiel des Ministeriums, der Forstverwaltung, des Nationalparkamts unter Mitwirkung der Verbandsgemeinde dar.

Nationalparkmitarbeitende sowie Akteure der Verbandsgemeinde vor der Futterscheune im Wildfreigehege.

Treffen trotz schlechten Wetters: Vertreter*innen des Nationalparkamts und der Verbandgemeinde vor der Futterscheune im Wildfreigehege Wildenburg (Bild: Anja Eckhardt)

Zum 1.1.2024 wird der bisherige Betreiber des Wildfreigeheges, der Hunsrückverein, den Betrieb an das Nationalparkamt übergeben. Die Maßnahmen zur Sanierung haben aber bereits begonnen. In den letzten Monaten kümmerten sich die Nationalpark-Ranger mit einem Spezialunternehmen um die Sicherheit aller Wege und des Parkplatzes. Aktuell wird die Futterscheune saniert. Das ist ein wichtiger Baustein, da die Gesundheit der Tiere oberste Priorität besitzt. In der jetzigen Scheune ist die hygienische Futterlagerung nicht mehr möglich. Zwei Unternehmen aus der Region arbeiten auf Hochtouren und mit großer Sachkunde, um rechtzeitig fertig zu werden. Danach werden Futtersilos eingebaut und das Futter kann dann trocken und ohne jegliche Verunreinigungen gelagert werden.

Das Konzept für die Neugestaltung des Nationalpark-Tors mit dem Wildfreigehege wurden koordinierend von Nationalpark-Mitarbeiter Uwe Schikorr seit Anfang 2023 unter Einbindung aller regionalen Akteure sowie Fachleuten der Tiergartengestaltung, Landschaftsplanung, Veterinärmedizin, Architektur, Brandschutz und Elektrotechnik erstellt. Das Nationalpark-Tor Wildenburg soll die Attraktivität der Region verbessern. Der Erhalt und die Renovierung des Wildfreigeheges war dabei die wichtigste Voraussetzung. Gäste, Einheimische, Familien mit Kindern, Schulen und Kitas sind die Kernzielgruppen des Standorts. Für sie sieht das Konzept Bereiche mit Aufenthaltsqualität und Erlebnis-Angeboten vor.

Planskizze des Eingangsbereich Wildfreigehege und Nationalpark-Tor

Neugestaltung des Eingangsbereichs für Wildfreigehege und Nationalpark-Tor: 1+2 Eingang & Gastro-Bereich, 3 Neue Tierart, 4 Themengärten, 5 Erlebnisraum & Feuchtbiotop, 6 Streichelzoo, 7 Wildbrücke, 8 Wasservogelteich, 9 Spielplätze, 10 Neue Volieren (Plan: Ritter & Huber Naturgärten)

Der Schwerpunkt des Nationalpark-Tors liegt auf der Tierwelt. Im Wildfreigehege sollen heimische Tiere von gestern und heute vorgestellt werden. Das Nationalparkamt möchte das Wildfreigehege zu einem Ort machen, der sich um den Erhalt alter Haustierrassen kümmert. Daher werden die beiden Steinböcke und das Sikawild in andere Gehege umziehen. Sie zählen nicht zu den natürlich vorkommenden Tierarten in unserer Region. Nach Ende der Baumaßnahmen wird es mindestens eine neue Tierart geben, weitere werden folgen.

Das Wildfreigehege wird eine umfangreiche Renovierung auf dem gesamten Gelände erhalten. An sämtlichen Gebäuden sind Arbeiten fällig. Die Tierquartiere werden alle erneuert, das heißt, die Ställe werden neugebaut, auch die Futterplätze und Heuraufen werden erneuert. Die insgesamt 16 km Gehege-Zäune müssen ebenfalls alle instandgesetzt werden. Das wird Zug um Zug erfolgen, damit die Tiere währenddessen sicher untergebracht sind. In dieser Zeit kann es zu einer temporären Schließung des Wildfreigeheges kommen. Aber das Ziel ist, das beliebte Ausflugsziel für Familien und Kinder in der Region während der Umbauten, wenn immer möglich, geöffnet zu halten.

Besuchende und Interessierte können sich auf der Website des Nationalparks über den Fortschritt vor Ort informieren: www.nlphh.de/wildenburg

Downloads

Pressebild (Abdruck kostenfrei): Foto Treffen Baubeginn – Bildnachweis: Anja Eckhardt
Treffen trotz schlechten Wetters: Vertreter*innen des Nationalparkamts und der Verbandgemeinde vor der Futterscheune im Wildfreigehege Wildenburg

Planskizze (Abdruck kostenfrei): Abbildung Planskizze – Bildnachweis: Ritter & Huber Naturgärten
Neugestaltung des Eingangsbereichs für Wildfreigehege und Nationalpark-Tor: 1+2 Eingang & Gastro-Bereich, 3 Neue Tierart, 4 Themengärten, 5 Erlebnisraum & Feuchtbiotop, 6 Streichelzoo, 7 Wildbrücke, 8 Wasservogelteich, 9 Spielplätze, 10 Neue Volieren

Fotos kostenfrei nutzbar im Rahmen einer Berichterstattung über den Nationalpark und bei Angabe der Fotoquelle.