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Die Individualisierung der genetischen Probe des Wolfes, der Anfang Mai im Nationalpark Hunsrück-Hochwald nachgewiesen wurde, liegt jetzt vor: Es war ein männlicher Grauwolf (GW2104m)

Die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) aus Trippstadt hatte im Rahmen des in Rheinland-Pfalz landesweit durchgeführten Wolf- und Luchs-Monitoring einen Wolf nachgewiesen. Ein Fotofallen-Bild, das im Nationalpark Hunsrück-Hochwald Ende April aufgenommen wurde, zeigte ein wolfsähnliches Tier. Es wurde durch die zuständige Stelle in der FAWF verifiziert und konnte nur als Verdachtsfall gewertet werden. Die Analyse einer Losungsprobe, die Anfang Mai dann in der Nähe des Fotofallenbildes im Nationalparkgebiet entdeckt wurde, bestätigte den Verdacht.

Der Losungsfund wurde zur Analyse durch die FAWF an das Senckenberg Institut geschickt. Nun ist die Individualisierung der genetischen Probe des Wolfes abgeschlossen. Das Ergebnis liegt vor: Es handelt sich um einen männlichen Grauwolf (GW2104m). Das Herkunftsrudel konnte nicht bestimmt werden. GW2104m ist durch das Genetik-Labor Senckenberg erstmalig bestätigt worden.

Der Wolf in Rheinland-Pfalz

Der Wolf wandert bei der Suche nach einem neuen Revier bis zu tausend Kilometer weit und breitet sich in Europa wieder aus. Nachweise über Wölfe werden seit 2012 von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft systematisch erfasst, geprüft und gesammelt.

Wenn Sie einen Wolf gesehen oder einen Verdacht auf einen Wolfsriss haben, rufen Sie bitte die Hotline 06306 911199 an.

Verhaltensregeln bei einer Wolfbegegnung:

Wölfe sind Wildtiere und sollten auch so behandelt werden. Aufgrund ihrer besonders guten Sinne bemerken sie den Menschen frühzeitig und suchen das Weite.
Sollten Sie dennoch mal einem Wolf begegnen beachten Sie bitte folgende Verhaltensregeln:

  • Ruhig verhalten und stehen bleiben.
  • Nicht auf den Wolf zugehen.
  • Um den Abstand zu vergrößern können Sie sich langsam zurückziehen.
  • Im Normalfall zieht sich der Wolf von selbst zurück, falls nicht machen Sie sich durch, z.B. Rufe, starkes Gestikulieren und Klatschen, bemerkbar.
  • Hundehalter sollten in Wolfsgebieten ihren Hund an der Leine halten. Bei einem Zusammentreffen mit dem Wolf die Leine möglichst kurzhalten.
  • Wenn Sie einen Wolf gesehen haben, bitte melden Sie die Sichtung mit möglichst genauer Ortsangabe.
  • Für Jogger, Pilzesammler, Kletterer, Mountain-Biker gilt dasselbe!

Für weiterführende Links klicken Sie hier:
snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/
www.dbb-wolf.de