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Sturmschäden – Bitte seien Sie vorsichtig!

In den vergangenen Tagen hat es gestürmt und geregnet. Es fegten teilweise starke Windböen durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Daher besteht in den Wäldern die Gefahr durch herabstürzende Äste und umstürzende Bäume.

Aktuelle Behinderungen

Bitte seien Sie vorsichtig auf allen Wegen, insbesondere auf der Traumschleife „Börfinker Ochsentour“! Aufgrund von Sturmschäden können Behinderungen durch umgestürzte Bäume auftreten.

Gefahren im Wald

Die Trockenheit der vergangenen Jahre und die höheren Temperaturen haben zahlreiche Bäume anfällig für Windbruch gemacht. Gerade Laubbäume sind dabei umsturzgefährdet. Durch das sommerliche Laub bieten sie nun eine größere Angriffsfläche als im Winter. Kommt noch das zusätzliche Gewicht durch regennasse Blätter und Samenanhang hinzu, können die Bäume unter dieser Last umstürzen oder starke Äste ausbrechen. Dieser Effekt wird durch Wind noch verstärkt. Auch abgestorbene Fichten saugen sich mit Wasser voll und können selbst bei wenig Wind unkontrolliert umstürzen.

Dadurch ist die Gefahr für Waldbesucher*innen rund ums Jahr erhöht. Kommen extreme Wetterlagen, wie starker Wind und durch den Regen aufgeweichte Böden hinzu, steigt das Risiko.

Zur Besonderheit des Nationalparks, der sich entwickelnden Wildnis, gehören auch absterbende Bäume. Achten Sie deshalb bei Ihren Besuchen auf herabstürzendes Totholz und verlassen Sie den Wald bei Sturm! Das Betreten aller Wege im Nationalpark, auch der empfohlenen Wander- und Rad-Strecken, erfolgt auf eigene Gefahr.

Wichtig zu wissen

Das Betreten des Waldes geschieht in Deutschland grundsätzlich auf eigene Gefahr. Mit waldtypischen Gefahren wie dem Abbrechen von Ästen oder dem Umstürzen von Bäumen müssen Waldbesuchende immer rechnen.

Naturdynamik im Nationalpark

In Nationalparken soll ein höchstmögliches Maß an natürlicher Dynamik gewährleistet und durch Menschen verursachte Störungen wo möglich vermieden werden. Rücksicht steht im Nationalpark an erster Stelle. Natur und Tiere werden geschützt. Damit wird ein Beitrag innerhalb eines weltweiten Schutzgebietsnetzes zum Erhalt der Biodiversität geleistet.

Starke Wetterereignisse wie Wind, Schnee oder Eis können für Besucher*innen im Nationalpark gefährlich sein, für das Naturschutzgebiet selbst ist es aber eher ein Schauspiel, bei dem die Wissenschaft zuschaut und lernen kann. Im Nationalpark lässt man diese naturdynamischen Prozesse zu und beobachtet sie. Die Veränderungen werden mit Forschung und Monitoring begleitet. Dabei möchte man mitunter Hinweise erhalten, wie Wälder auch außerhalb des Nationalparks nachhaltiger werden können. Damit sind Nationalparke gerade jetzt, da der Klimawandel die Natur stark verändert, ein wichtiger Impulsgeber für einen Umgang mit der Natur.

 

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Foto: Gefahren-im-Wald-Anja_Eckhardt_nlphh.de

Abdruck kostenfrei im Rahmen einer Berichterstattung über den Nationalpark